Zwei Raumschiffe sind gleichzeitig um die Venus geflogen: So sieht es aus

Zwei Raumschiffe sind gleichzeitig um die Venus geflogen: So sieht es aus
Zwei Raumschiffe sind gleichzeitig um die Venus geflogen: So sieht es aus
Anonim

Diese Woche flogen zwei Raumsonden gleichzeitig um die Venus und führten regelmäßige Gravitationsmanöver durch, um die Geschwindigkeit während ihrer Missionen zu erhöhen.

Leider zielen beide Missionen der European Space Agency (ESA) Solar Orbiter, ESA und der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) BepiColombo nicht auf die Erforschung der Venus ab, jedoch zeichneten beide Raumfahrzeuge mit ihren Hilfskameras einen Flug um den Planeten auf.

Der Solar Orbiter flog 7995 Kilometer von der Oberfläche der Venus entfernt. Seine Hauptkamera ist ständig der Sonne zugewandt, so dass das Gerät nur einen Flug um die Venus mit hoher Geschwindigkeit im Schwarz-Weiß-Format aufgezeichnet hat.

BepiColombo zielt darauf ab, Merkur zu untersuchen, daher öffnet sich seine Hauptkamera, wenn sich das Gerät diesem Planeten nähert. Trotzdem erfasste diese Sonde auch die Annäherung an die Venus.

Trotz der spärlichen Bilder, die beide Raumschiffe lieferten, werden sie immer noch wichtige wissenschaftliche Daten über die magnetische und Plasmaumgebung der Venus sammeln. Forscher schätzen, dass die Verarbeitung dieser Informationen mehrere Monate dauern wird.

Beide Fahrzeuge bewegen sich hintereinander und befinden sich in einer Entfernung von rund 575.000 Kilometern.

Die Mission Solar Orbiter zielt darauf ab, die Polarregionen der Sonne zu untersuchen, die von der Erde und anderen Orten der Ekliptik nicht zugänglich sind. Das Gerät wird detaillierte Messungen der inneren Heliosphäre und des beginnenden Sonnenwinds durchführen sowie Beobachtungen der Polarregionen der Sonne durchführen, die von der Erde aus nur schwer möglich sind.

Die Mission BepiColombo zielt darauf ab, Merkur zu untersuchen. In seinem Rahmen fand der zweite Vorbeiflug der Venus statt, der erste Anflug mit Merkur erfolgt am 2. Oktober 2021. Die Mission soll mindestens bis Dezember 2025 funktionieren.

Zu seinen Zielen gehören die Erforschung der Zusammensetzung der Planetenoberfläche, des Ursprungs des Magnetfelds und der Wechselwirkung mit dem Sonnenwind, die Kartierung wasserstoffhaltiger Verbindungen in den Polarregionen und andere wissenschaftliche Aufgaben.

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