Es gab einen Hurrikan an der Grenze zwischen Erde und Weltraum. Das ist ein völlig neues Phänomen

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Es gab einen Hurrikan an der Grenze zwischen Erde und Weltraum. Das ist ein völlig neues Phänomen
Es gab einen Hurrikan an der Grenze zwischen Erde und Weltraum. Das ist ein völlig neues Phänomen
Anonim

Beim Studium alter Satellitenbilder fanden Wissenschaftler heraus, dass sich 2014 ein Hurrikan an der Grenze zwischen Erde und Weltraum ereignete. Die Forscher konnten sich die Möglichkeit eines solchen Phänomens nicht einmal vorstellen, denn in der oberen Atmosphäre gibt es keine geeigneten Bedingungen für das Auftreten starker Winde. Glücklicherweise fanden Wissenschaftler schnell den Grund für die Entstehung eines ungewöhnlichen Hurrikans - dieser betraf das Magnetfeld unseres Planeten und den Sonnenwind. Der Hurrikan wurde von Aurora Borealis von erstaunlicher Schönheit begleitet. Es war nicht möglich, dieses Phänomen in Echtzeit zu betrachten, da Wissenschaftler erst 7 Jahre später davon erfuhren. Aber ein Künstler zeigte, wie ein ungewöhnlicher Hurrikan aus dem Weltraum aussah. Im Rahmen dieses Artikels schlage ich vor zu verstehen, wie Hurrikane auf unserem Planeten entstehen und warum sie nicht in der oberen Atmosphäre entstehen können. Und wie kam es zu dem Hurrikan an der Grenze zwischen Erde und Weltraum?

Wie entstehen Hurrikane?

Hurrikane treten in der untersten Schicht der Erdatmosphäre auf – der Troposphäre. In allen Fällen entstehen sie über dem Meer mit warmem Wasser. Wenn warme und feuchte Luft nach oben steigt, entsteht in der unteren Atmosphäre ein Tiefdruckgebiet. Dies ist das sogenannte Auge des Sturms, das normalerweise einen Durchmesser von etwa 30 Kilometern hat. Im Auge des Sturms hat die Luft eine höhere Temperatur und eine geringere Luftfeuchtigkeit als der umgebende Raum. Aufgrund unterschiedlicher Bedingungen beginnt die Luft um diesen Bereich herum stark zu verwirbeln. Manchmal erreicht die Windgeschwindigkeit 200 Stundenkilometer. Darüber hinaus bilden sich aktiv Wolken um das Auge des Sturms, sodass Hurrikane von Regenfällen begleitet werden. Manchmal sind sie so stark, dass sie Überschwemmungen verursachen.

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Schichten der Erdatmosphäre

Neues Naturphänomen

Aber in der oberen Atmosphäre ist die Bildung von Hurrikanen auf diese Weise unmöglich. Dafür kann es einfach keine geeigneten Bedingungen geben. Aber die Tatsache, dass 2014 ein Hurrikan zwischen Erde und Weltraum entstand, ist eine unwiderlegbare Tatsache. Nach Angaben von Forschern der University of Reading (UK) betrug der Durchmesser dieses Hurrikans fast 1.000 Kilometer. Der Wirbel mit vielen Spiralarmen wütete fast 8 Stunden lang. Bei diesem Hurrikan gab es sogar eine Art Regen mit beschleunigten Elektronen anstelle von Wassertröpfchen. Es klingt wie etwas Fantastisches, aber es ist wirklich möglich.

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Ein kosmischer Hurrikan aus der Sicht eines Künstlers

Der Hurrikan entstand durch das Erdmagnetfeld und den Sonnenwind. Kurz gesagt, der Sonnenwind, der aus geladenen Teilchen besteht, hat ein eigenes Magnetfeld. Unser Planet hat es auch, daher können beim Anblasen der Erde durch den Sonnenwind verschiedene Wellen entstehen. Es entstand ein Prozess, der vage der Entstehung eines gewöhnlichen Hurrikans ähnelt. Anstelle von warmer Luft stieg unter dem Einfluss von Magnetfeldern ein Ionenstrom in der oberen Atmosphäre nach oben. Als Ergebnis all dieser komplexen Aktionen entstand ein Wirbel, der von Aurora Borealis begleitet wurde.

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Vom Boden aus sah der Weltraum-Hurrikan 2014 ungefähr so aus

Ungewöhnliche Auswirkungen der Sonnenaktivität auf die Erde

Besonders merkwürdig fanden Wissenschaftler, dass die Sonnenaktivität 2014 sehr gering war. Und selbst unter solchen Bedingungen trat an der Grenze der Erde ein so mächtiges und ungewöhnliches Phänomen auf. Wissenschaftler glauben nun, dass in Jahren mit höherer Sonnenaktivität solche Hurrikane häufiger auftreten sollten. Von nun an wollen sie solche Phänomene genauer beobachten, so dass wir in Zukunft sicherlich mehr über diese „Weltraum-Hurrikane“erfahren werden. Im Moment ist dies eine ziemlich große Entdeckung für die wissenschaftliche Gemeinschaft und ein Beweis dafür, dass wir noch sehr wenig über den Planeten wissen, auf dem wir leben.

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Wer hätte gedacht, dass selbst eine geringe Sonnenaktivität solch ungewöhnliche Phänomene verursachen könnte?

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