Kontinuierliche starke Regenfälle haben den Wasserstand in 13 Flüssen im Nordosten Chinas auf Rekordwerte angehoben, teilte das Ministerium für Wasserressourcen mit. Seit Dienstag, dem 24. Juni, ist die Provinzbehörde von Heilongjiang auf die zweite Ebene der Notfallmaßnahmen übergegangen.
Teile des Nordostens Chinas haben seit letzter Woche ununterbrochen starke Regenfälle erlebt, was die Behörden dazu veranlasste, die Bevölkerung vor Überschwemmungen zu warnen, da die Flüsse der Region ein historisches Niveau erreicht haben.
Der Wasserstand in 13 Flüssen, hauptsächlich in Heilongjiang, hat nach Angaben des Ministeriums die Norm überschritten.
Zu diesen Flüssen gehören der Hauptkanal und die Nebenflüsse im Oberlauf von Heilongjiang, die Flüsse Emur, Pangu und Huma sowie die Flüsse Dobukur und Gan, die oberen Nebenflüsse des Nenjiang-Flusses in der Inneren Mongolei.
Der Wasserstand in fünf Flüssen, darunter der Luogu-Fluss, ein Abschnitt des Oberlaufs des Heilongjiang-Flusses und seine Nebenflüsse, der Emur, Pangu und Dobukur, ein Nebenfluss des Nenjiang-Flusses, überstieg den vor einigen Jahrzehnten gemessenen Höchststand.
In einigen Gebieten haben Sturzfluten Brücken weggerissen und Farmen entlang der Flussufer überflutet. Die aktuelle durchschnittliche Niederschlagsmenge im Heilongjiang-Flussbecken ist die höchste seit 1961.
Seit Mai hat die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Becken 155 mm erreicht, fast das Doppelte des bisherigen Rekords.
Etwa 500 Einwohner des Landkreises Huma wurden evakuiert, nachdem die Behörden den Hochwassernotstand auf den höchsten Stand gebracht hatten.
Die Wasserstände in den Flüssen steigen rapide an und die Situation wird "ernst", teilten die Behörden mit. In Jilin wurden 44 Gewitter-, Starkregen- und Hagelwarnungen ausgegeben.
