Hunde sind auf die "Meinung" ihres Besitzers angewiesen

Hunde sind auf die "Meinung" ihres Besitzers angewiesen
Hunde sind auf die "Meinung" ihres Besitzers angewiesen
Anonim

Ungarische Wissenschaftler haben herausgefunden, ob das Verhalten von Hunden von den Vorlieben ihrer Besitzer bestimmt wird oder von einer bestimmten Handlung - der eigenen Entscheidung des Tieres. Es stellte sich heraus, dass Vierbeiner gerne auf ihre eigene Weise agieren, aber gleichzeitig auf die "Meinung" des Besitzers angewiesen sind.

Die Forschung wird in der Zeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlicht. Hunde gelten als eines der klügsten Tiere außerhalb der menschlichen Verwandten - Primaten -, daher ist ihr Verhalten sehr interessant zu studieren. Wissenschaftler der Eötvös-Lorand-Universität in Ungarn fragten sich, ob Hunde eine Ahnung haben, dass ihre Besitzer eigene Gedanken oder Gefühle haben. Mit anderen Worten, können Hunde irgendwie auf das Verhalten des Besitzers reagieren, indem sie seine Gedanken "lesen", und wie sie auf Gesichts- und Körperausdrücke reagieren, die die Einstellung einer Person zu etwas signalisieren.

Frühere Studien haben jedoch bereits gezeigt, dass Hunde in der Lage sind, auf die Vorlieben ihrer Besitzer einzugehen, aber dies hat die eigenen Prioritäten der Tiere nicht berücksichtigt. Es war also nicht bekannt, was der Hund im Falle eines Widerspruchs zwischen der „Meinung“einer Person und ihrer selbst über einen Gegenstand wählen würde. Zunächst testeten die Wissenschaftler mehr als 50 Hunde und gaben ihnen die Wahl zwischen einem Spielzeug oder einem Armband. Alle Tiere bevorzugten ausnahmslos ein Spielzeug.

Die Hunde beobachteten dann, wie ihre Besitzer eine positive Einstellung gegenüber dem Armband und eine negative (Ekel) gegenüber dem Spielzeug äußerten. Die Besitzer wiesen dann den Hund an, einen dieser beiden Gegenstände mitzubringen, ohne anzugeben, welchen. Alle Hunde brachten ein Spielzeug mit, das zeigte, dass sie eine Wahl aufgrund ihrer eigenen Vorlieben getroffen hatten. Dies könnte darauf hindeuten, dass Tiere entweder nicht in der Lage sind, die Barriere ihrer eigenen Wünsche zu überwinden, oder dass sie zwischen menschlichen Emotionen unterscheiden können.

Wissenschaftler beschlossen, die experimentellen Daten zu klären. Diesmal wurden die Hunde und ihre Besitzer in Gruppen eingeteilt. In der ersten drückten die Besitzer Ekel für das Armband und Bewunderung für das Spielzeug aus. Im zweiten, im Gegenteil, Abneigung gegen das Spielzeug und Freude in Bezug auf das Armband. Nachdem diese Emotionen den Hunden demonstriert wurden, waren das Spielzeug und das Armband außerhalb der Reichweite der Tiere, aber in Sichtweite.

Wissenschaftler maßen, wie lange Hunde das Spielzeug und das Armband betrachteten und stellten fest, dass Haustiere das Spielzeug länger ansahen, wenn der Besitzer sich darüber freute, und die gleiche Zeit für das Armband und das Spielzeug, wenn der Besitzer sich negativ über den anderen äußerte.

Daraus schlossen die Wissenschaftler, dass Hunde, auch wenn sie ihre eigenen Vorlieben nicht überwinden können, immer noch sensibel auf die „Meinung“des Besitzers reagieren. Das heißt, Tiere sind in der Lage, die Emotionen des Besitzers zu lesen und den Fokus ihrer Wahrnehmung abhängig von seiner Einstellung zu einem bestimmten Objekt zu verschieben.

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