Auf Merkur ist es so heiß, dass sich dort Eis bildet

Auf Merkur ist es so heiß, dass sich dort Eis bildet
Auf Merkur ist es so heiß, dass sich dort Eis bildet
Anonim

Merkur ist der der Sonne am nächsten liegende Planet, also buchstäblich glühend. Die Temperatur an seiner Oberfläche kann 400 Grad Celsius erreichen. Im Jahr 2012 bemerkte die von der NASA gestartete automatisierte interplanetare Station Messenger jedoch etwas Überraschendes: Wassereisbrocken auf der Oberfläche des Merkur.

Frühere Radioteleskope entdeckten in den Kratern des Merkur etwas Helles und Reflektierendes, so dass die Entdeckung von 2012 die Vermutung der Wissenschaftler bestätigte. Die Frage blieb jedoch: Wie? Wie konnte es auf dem heißesten Planeten des Sonnensystems Eis geben? Und woher kam es?

Neuere Forschungen geben eine sehr seltsame Antwort. Eis konnte nicht trotz der Hitze entstehen, sondern wegen ihr. Im Allgemeinen ist es auf Merkur zu heiß, um flüssiges Wasser zu haben, geschweige denn gefrorenes Wasser.

Aber wenn sich ein so massives Objekt wie die Sonne in der Nähe befindet, spielt nicht nur die Temperatur, sondern auch die Schwerkraft eine wichtige Rolle. Im Durchschnitt ist Merkur 60 % näher am Stern als die Erde. Der Unterschied zwischen der Anziehungskraft der Sonne in kleinster und größter Entfernung ist jedoch enorm.

Darüber hinaus ist die Form von Merkur eine unvollkommene Kugel: Sie ist leicht abgeflacht und ihre länglichen Teile dienen als Griffe, für die die Sonne den Planeten zu sich zieht, wenn er sich in minimalem Abstand zum Stern befindet.

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