Gefahr durch sonnenerwärmten Asphalt erkannt

Gefahr durch sonnenerwärmten Asphalt erkannt
Gefahr durch sonnenerwärmten Asphalt erkannt
Anonim

Wissenschaftler analysierten Stoffe, die von erhitztem Asphalt in die Luft geschleudert werden. Das Fazit ist enttäuschend: Dieses Material, das Straßen und Dächer bedeckt, belastet die Atmosphäre mit schädlichen Aerosolen. Sein Beitrag zu dieser Art von Verschmutzung ist vergleichbar mit dem von Autos (zumindest in warmen Klimazonen).

Details werden in einem wissenschaftlichen Artikel beschrieben, der in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht wurde.

Wenn wir an einem heißen Sommertag durch die Stadt gehen, riechen wir manchmal heißen Asphalt. Wie viel und was gibt dieses Material an die Luft ab, die wir atmen?

Diese Frage stellten sich Forscher aus den USA und Deutschland. Im Labor erhitzten sie den Asphalt auf verschiedene Temperaturen und registrierten die dabei emittierten Stoffe.

Experimentatoren haben herausgefunden, dass Asphalt, der auf die Temperatur eines typischen Sommertages erhitzt wird, einen komplexen Substanzcocktail freisetzt. Schwerflüchtige organische Verbindungen machen etwa 85 % aus.

Diese Stoffe werden in Form von Feststoffpartikeln mit einer Größe von weniger als 2,5 Mikrometern emittiert. Sie mischen sich mit Luft und bilden ein sekundäres organisches Aerosol (SOA).

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Wissenschaftlern zufolge müssen wir unsere Straßen und Straßen umweltfreundlicher machen.

Foto von Pixabay.

Der SOA-Gehalt in der Luft ist ein wichtiger Umweltparameter. Der Beitrag von Asphalt zur Bildung dieses Stoffes wurde jedoch bisher kaum berücksichtigt.

Inzwischen ist der Beitrag von Asphalt zu den SOA-Emissionen in einer südlichen Stadt wie Los Angeles (südlich von Ashgabat) nach Berechnungen der Autoren mit dem von Autos vergleichbar.

Wissenschaftler haben gezeigt, dass in erster Linie direktes Sonnenlicht für eine so traurige Situation verantwortlich ist. Sobald die Experimentatoren die Erwärmung des Asphalts durch die Sonne (und nicht nur durch warme Sommerluft) simulierten, verdreifachten sich die SOA-Emissionen sofort.

Die Forscher betonen, dass selbst der seit vielen Jahren im Freien liegende Asphalt nicht umweltfreundlich wird. Es emittiert weiterhin schädliche Partikel in die Luft, die von den Stadtbewohnern täglich eingeatmet werden.

Die Autoren drängen darauf, darüber nachzudenken, wie wir unsere Straßen umweltfreundlicher gestalten können. Vielleicht sollte die Zusammensetzung der Straßenoberfläche mit Hilfe spezieller Additive verändert werden. Diese Anstrengungen werden sich hundertfach auszahlen, denn die Luftqualität ist einer der wichtigsten Faktoren für die Lebenserwartung.

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