Arrokot half zu verstehen, wie die Planeten entstanden sind

Arrokot half zu verstehen, wie die Planeten entstanden sind
Arrokot half zu verstehen, wie die Planeten entstanden sind
Anonim

Das am weitesten entfernte Objekt, das je von einer Raumsonde besucht wurde, hat sich seit der Geburt des Sonnensystems kaum verändert. Neue Daten über ihn halfen Wissenschaftlern, tief in die Vergangenheit zu blicken und die Mechanismen der Planetenentstehung zu verstehen.

Der Erfolg wird in drei wissenschaftlichen Artikeln beschrieben, die in der renommierten Zeitschrift Science veröffentlicht wurden.

Am 1. Januar 2019 flog die New Horizons-Sonde in unmittelbarer Nähe der Arrocot-Anlage, die zuvor inoffiziell als Ultima Thule bekannt war. Damit wurde er der am weitesten entfernte Himmelskörper, der jemals von einem Raumschiff besucht wurde.

Ein kleines Objekt am Rande des Sonnensystems ist ein echtes Geschenk für Astronomen, die verstehen wollen, wie die Planeten entstanden sind. Schließlich hat er sich seit seiner Geburt kaum verändert.

Die geringe Masse eines Himmelskörpers bedeutet, dass die Schwerkraft in seinen Tiefen keine aktiven geologischen Prozesse in Gang gesetzt hat, die die Materie der Planeten bis zur Unkenntlichkeit verändert haben. Darüber hinaus zeigen die Bilder, dass es auf seiner Oberfläche nur wenige Meteoritenkrater gibt. Mit anderen Worten, wir sehen Arrocot praktisch so, wie er geboren wurde.

Mit detailliertesten Informationen über Form, Topographie und chemische Zusammensetzung eines Himmelskörpers beantworteten die Forscher offenbar die Frage, die Spezialisten seit Jahrzehnten beschäftigt. Dies ist die Frage nach dem Ursprung von Planetesimalen - planetarischen Embryonen.

Eine der Theorien besagt, dass die Staubwolke am Ort des zukünftigen Planetesimals unter dem Einfluss ihrer eigenen Schwerkraft sanft komprimiert wird. Aus dieser Substanz wird der Embryo des zukünftigen Planeten gebildet. Dabei können sich in der Wolke mehrere große Körper bilden, die glatt aneinander haften.

Das alternative Modell geht von einem viel turbulenteren Prozess aus. Kleine Objekte bilden sich aus Staub in verschiedenen Teilen des Sonnensystems und kollidieren dann mit hoher Geschwindigkeit. Als Ergebnis dieser Kollisionen entsteht ein Planetesimal. So besteht es aus vielen Fragmenten, die weit voneinander entfernt sind (wie der Klassiker sagt, "wenn die Lippen von Nikanor Ivanovich auf die Nase von Ivan Kuzmich gelegt würden …").

Nachdem sie alle möglichen Daten gesammelt und daraus die Geschichte von Arracot nachgebildet hatten, entschieden sich die Forscher selbstbewusst für die erste Theorie.

Wie Sie wissen, sieht dieser Himmelskörper aus, als bestünde er aus zwei getrennten zusammengeklebten Objekten. Genau ein solches Ereignis hat sich neuen Forschungen zufolge in der Geschichte eines Himmelskörpers ereignet.

Nach Berechnungen von Wissenschaftlern bildeten sich die beiden Teile von Arracotta dicht beieinander und bewegten sich mit geringer Geschwindigkeit relativ zueinander. Sie kreisten um einen gemeinsamen Schwerpunkt, näherten sich allmählich und "dockten" schließlich reibungslos "an".

Dieses Szenario wird durch eine ganze Reihe von Zeichen angezeigt. Erstens haben beide Teile des Himmelskörpers fast die gleiche Zusammensetzung. Das bedeutet, dass sie sich in einer relativ kleinen Staubwolke gebildet haben.

Zweitens stimmten die Äquatoren und Pole beider Objekte bemerkenswert gut miteinander überein. Dies ist leicht zu erklären, wenn sie einen langsamen Orbitaltanz aufführten, der es der Schwerkraft erlaubte, sie auszurichten. Es wäre nur ein unglaublicher Zufall, wenn einer von ihnen mit hoher Geschwindigkeit aus fernen Ländern stürmte und in den anderen krachte, wie die konkurrierende Theorie suggeriert.

Schließlich gibt es, wie erwähnt, fast keine Einschlagskrater auf der Oberfläche von Arrocot. Dies bedeutet, dass es nicht von schnellen Objekten bombardiert wurde.

Planetologen vermuten, dass das Szenario der Entstehung dieses fernen Himmelskörpers nicht nur für das Sonnensystem, sondern für den gesamten Kosmos üblich sein könnte.

"New Horizons ist erstaunlich, da sie unser Wissen und unser Verständnis darüber verändern, wie sich planetare Körper in Sonnensystemen im ganzen Universum bilden", sagte Lori Glaze, Direktorin der Planetary Science Division der NASA.

Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Szenarien für die Entstehung von Planeten und kleineren Körpern sehr unterschiedlich sind. Ob dem so ist, werden neue Geräte und neue zukünftige Studien zeigen.

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