Eine schnelle kleine Eiszeit vorhergesagt

Eine schnelle kleine Eiszeit vorhergesagt
Eine schnelle kleine Eiszeit vorhergesagt
Anonim

NASA-Experten haben herausgefunden, dass sich die Meeresströmungen in der Arktis aufgrund des schnellen Schmelzens des Eises beschleunigen und turbulenter werden. Wenn jedoch mehrjährige Winde ihre Richtung ändern, wird vorhergesagt, dass die riesige Menge an Schmelzwasser, die in den Atlantik freigesetzt wird, eine frühe Kleine Eiszeit verursachen könnte, die das Klima Westeuropas erheblich abkühlt. Dies wurde in einer Pressemitteilung auf Phys.org bekannt gegeben.

Die Wissenschaftler analysierten Daten, die über 12 Jahre von Satelliten gesammelt wurden, die den Kreisstrom Beaufort Gyre beobachteten, der frisches Schmelzwasser ansammelt. Es stellte sich heraus, dass das Abschmelzen von Gletschern und die Bildung großer Mengen kalten Süßwassers die Strömungen und Kreisläufe im Atlantik destabilisiert.

Der Beaufortstrom hält die polare Umwelt im Gleichgewicht, indem er Süßwasser in der oberflächennahen Schicht des Arktischen Ozeans hält. Es wird durch den Wind gebildet, der im Uhrzeigersinn weht und frisches Wasser aus schmelzenden Gletschern, Flussabflüssen und Niederschlägen sammelt. Süßwasser sitzt auf warmem Salzwasser, schützt das Meereis und reguliert das Klima der Erde. Über Jahrzehnte gelangt das kalte Wasser dann in den Atlantik und wird in kleinen Mengen von den südlichen Strömungen mitgerissen.

Seit den 1990er Jahren hat der Kreislauf etwa achttausend Kubikkilometer Süßwasser angesammelt. Hauptgrund dafür ist der Meereisverlust im Sommer und Herbst. Das eisfreie wiederum wird durch den Wind stärker beschleunigt, was den Austritt von Schmelzwasser in den Atlantik verhindert. Wenn jedoch der mehrjährige Westwind die Richtung ändert, beginnt sich die Strömung gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, was große Mengen kalten Wassers in den Atlantik freisetzt und das regionale Klima verändert. Früher änderten die Winde in dieser Region alle fünf bis sieben Jahre die Richtung, sodass dies wahrscheinlich wieder passieren wird.

Die zunehmende Turbulenz fördert die Vermischung von warmem und kaltem Wasser, was sich auch auf das beschleunigte Schmelzen des Eises auswirkt.

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