Wissenschaftler haben ein Muster in Sonnenstürmen entdeckt

Wissenschaftler haben ein Muster in Sonnenstürmen entdeckt
Wissenschaftler haben ein Muster in Sonnenstürmen entdeckt
Anonim

Sonnenstürme stellen eine große Gefahr für die moderne Zivilisation dar, die stark auf Computer und elektronische Kommunikation angewiesen ist, die dieses Naturphänomen nicht tolerieren. Daher muss man lernen, Sonnenstürme vorherzusagen.

Laut neuer Forschung treffen alle 25 Jahre Sonnenstürme, die stark genug sind, um elektronische Geräte zu deaktivieren, die Erde. Etwa alle drei Jahre treten weniger heftige Stürme auf. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler der University of Warwick und des British Antarctic Survey.

Sonnenstürme werden auch geomagnetische oder einfach magnetische Stürme genannt. Sie werden durch Störungen auf der Sonne verursacht, wodurch viele geladene Teilchen ins All geschleudert werden. Wenn diese Teilchen die Magnetosphäre der Erde erreichen, verursachen sie einen Sturm.

Der bekannteste und stärkste ist der geomagnetische Sturm von Carrington, der 1859 auftrat. Sie störte Telegrafen in vielen Teilen der Welt und verursachte sogar mehrere Brände. 1989 verursachte ein magnetischer Sturm in Quebec Stromausfälle und löste starke Polarlichter aus, die sogar in südlichen Breiten sichtbar waren. Zum Beispiel in Texas.

Heutzutage können Stürme wie diese verheerende Schäden in Billionenhöhe an Satelliten und bodengestützter Elektronik anrichten.

Wissenschaftler müssen lernen, geomagnetische Stürme vorherzusagen, für die sie Magnetfelddaten studieren müssen, die über 150 Jahre Beobachtungszeit gesammelt wurden. Die Autoren der Studie versichern, dass sie feststellen können, wie viele heftige Stürme in einem bestimmten Zeitraum aufgetreten sind und wie oft sie aufgetreten sind.

In einer Pressemitteilung sagte die leitende Studienautorin Professor Sandra Chapman von der University of Warwick: "Diese Superstürme sind selten, aber die Einschätzung ihrer Wahrscheinlichkeit ist wichtig für die Planung der Eindämmung und den Schutz der Infrastruktur."

In ihrem Artikel weisen die Autoren darauf hin, dass in den letzten 150 Jahren 42-mal starke magnetische Stürme aufgezeichnet wurden. Das heißt, sie traten im Durchschnitt alle drei Jahre auf. Sechsmal wurden Superstürme im gleichen Zeitraum beobachtet – etwa alle 25 Jahre. Normalerweise dauern Sonnenstürme mehrere Tage.

Superstürme können Stromausfälle verursachen, Satelliten beschädigen, den Flugverkehr stören und zum Verlust von GPS- und Funksignalen führen. GPS dient übrigens nicht nur der Navigation: Das moderne Bankensystem nutzt GPS, um Finanztransaktionen zu synchronisieren.

Wissenschaftler wissen, dass die Sonne einen etwa 11-jährigen Aktivitätszyklus hat, der die Intensität ihrer Strahlung beeinflusst. Das Problem ist, dass diese Daten nicht ausreichen, um magnetische Stürme vorherzusagen. Aber vor allem dank der Parker-Solarsonde werden die Wissenschaftler bald viel über unseren Stern erfahren, was es ihnen wahrscheinlich ermöglichen wird, die darin ablaufenden Prozesse besser zu verstehen.

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